S. 252, Anm. 182
Textzeuge U (Cod. Valentianus, Anfang 9. Jh., f. 82v) weist ebenfalls im 6. Buch zu Oros. 6,6,1ff. (AL II, S. 178f.) am unteren Seitenrand eine Skizze auf, die einen Zweikampf andeutet: gut sichtbar ist ein Krieger mit erhobenem Schwert in der rechten und Schild in der linken Hand. Eine zweite Figur, von der nur Kopf und Schild sichtbar sind, steht dem Zweikämpfer gegenüber. Vgl. Arnaud-Lindet, Orose de Wroclaw, S. 31. – Die Skizze im Cod. Sang. 621 ist weder bei Dümmler, Ekkehart, S. 25, Anm.1, noch bei Clark, Ph. D., erwähnt. Die Bildglosse richtet sich zunächst nach dem Grundtext von Oros. 6,15,23f., in dem die ordines triplices der beiden Heerführer beschrieben sind, geht aber mit der Darstellung einer schrägen Schlachtordnung (vgl. Delbrück, GS der Kriegskunst I, S. 176f.) über den Grundtext hinaus. Die Form der Darstellung mit Punkten erinnert an eine Skizze im Cod. Sang. 166, S. 141, welche auf Ekkehart zurückgehen könnte. Letztere dient zur Illustration von Glossenerläuterungen zum Quadrat.