S. 239, Anm. 115
Clark, Ph. D., kommentiert die Glosse folgendermaßen: „A piece of imagination (not Eks.), at least so far as classical meaning is concerned.“ – Zu antemna vgl. Excerpta ex libro glossarum, Goetz, CGL V, 167,4: Antemna lignum quo uela dependent; Glossarium ampl. secundum, ebd., 266,23: Antemna pertica nauis uela; Glossarium ampl. primum, ebd., 341,54: Antemna segilgaerd. Siehe ferner Caes. Gall. 3,14,1-9; oder Sil. 17,255f. – Der ahd. Begriff stîur ruodir stammt auch laut StSG II, 358,58, von Ekkeharts Hand. Die Verwechslung zwischen antemna und gubernaculum (= Steuerruder) geht höchstwahrscheinlich zurück auf ein Missverständnis von Notk.Lab. Boeth.cons. 3P12 (Tax II), S. 174,9-11. – Zum Vokabular der Nautik vgl. Stotz, HLSMA 1, III § 23.7, mit Verweis auf das Glossaire nautique von Augustin Jal. Zur christlichen Verwendung der Schiffssymbolik vgl. Rahner, Symbole der Kirche, S. 361-405 (Das Kreuz als Mastbaum und Antenne).